Welche Gemeinden im Umland von Wien sind mit dem Auto über Park+Ride Optionen mit Anschluss an den öffentlichen Nahverkehr innerhalb von 60 Minuten vom Stephansplatz in Wien erreichbar und bieten günstigere Kaufpreise für Eigentumswohnungen?
Homeoffice statt Großraumbüro
Die Corona-Pandemie hat nicht nur das Leben, sondern auch die Arbeitswelt grundlegend verändert. Homeoffice statt Großraumbüro, Kaffee aus der heimischen Maschine statt Espresso-Treff in der Büroküche. Laut einer aktuellen Umfrage von Statista waren rund 41 Prozent der Österreicher während der Corona-Pandemie teilweise oder fast vollständig im Homeoffice. Gleichzeitig gibt es Bestrebungen auch zukünftig gesetzliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die großzügige Vereinbarungen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer für die Arbeit von zu Hause erlauben.
Viele Immobilienexperten sehen daher schon jetzt einen neuen Trend auf die Städte zukommen: die Ausweitung der Speckgürtel und die Zunahme der Beliebtheit der Umlandgemeinden der Metropolen. Denn, wer nur noch zwei oder drei Mal die Woche ins Büro pendeln muss, nimmt auch längere Fahrstrecken in Kauf und kann damit beim Immobilienerwerb viel sparen.
Das Gebiet nördlich der Donau bietet Potenzial und Wohnqualität zum kleinen Preis
Der Norden rund um Wien das ist für viele nur die “andere Seite der Donau”. Doch wer genau hinsieht, kann dort und auch im Westen nicht nur sparen, sondern auch lebenswerte kleinere Gemeinden entdecken, die viel Grün und Erholung bieten sowie eine gute Anbindung in die Stadt.
Die Auswertung der Preisanalyse wird angeführt von der Gemeinde Kaumberg im Bezirk Lilienfeld, westlich von Wien. Lilienfeld war nicht nur die spätere Heimatstadt von Mathias Zdarsky, einem der ersten Skipioniere, sondern bietet auch viele historische Sehenswürdigkeiten. Wer dort eine Eigentumswohnung erwerben möchte, kann Schnäppchen finden, die nur 30 Prozent des Wiener Innenstadtpreises ausmachen. So kostet der Quadratmeter in Kaumberg ab 1.635 Euro. Bei einer Eigentumswohnung mit 120 Quadratmetern Wohnfläche ist man bereits mit rund 196.200 Euro dabei. Im Vergleich dazu kostet eine Wohnung der gleichen Größe im Wiener Stadtgebiet durchschnittlich ab 681.840 Euro, also rund 5.682 Euro pro Quadratmeter. Hinter Kaumberg folgen, ebenfalls im Westen, Neustift-Intermanzing in St.Pölten-Land mit 1.726 Euro pro Quadratmeter und das nördliche Großkrut im Bezirk Mistelbach mit 1.728 Euro pro Quadratmeter. Vor allem in St. Pölten, dass viele Wiener vielleicht nicht auf dem Radar haben, entstehen derzeit einige Neubauprojekte, die zu einer Belebung des Gebiets beitragen.
Wer etwas tiefer in die Tasche greifen kann, sollte sich vor allem in Purkersdorf in St. Pölten-Land oder Klosterneuburg umsehen. Purkersdorf bietet mit seinem Naturpark viel Naherholung und ist mit Kaufpreisen ab 2.757 Euro pro Quadratmeter immer noch 50 Prozent günstiger als Wien. Mehr Stadtflair bietet Klosterneuburg, das mit rund 27.5000 Einwohnern die drittgrößte Stadt in Niederösterreich ist und direkt an der Donau liegt. Durch die gute S-Bahn Anbindung ist man bereits in ca. 40 Minuten am Stephansplatz und kann mit rund 3.328 Euro pro Quadratmetern immer noch knapp 40 Prozent sparen.
“Wer bereit ist über den Tellerrand hinauszugehen, kann schöne Gemeinden entdecken, die beides bieten: Wohnqualität zum günstigeren Preis und eine gute Anbindung in die Stadt. Ich denke Gebiete im Norden von Tulln bis Mistelbach oder auch St. Pölten im Westen werden sich in den nächsten Jahren sehr entwickeln und damit auch weitere Investoren und Projektentwickler anziehen”, so Buß.