Neben einer übersichtlichen Website gibt es noch viele andere Möglichkeiten, Ihren Kunden etwas zu bieten. Während der Pandemie haben sich virtuelle Rundgänge zu einem fast unverzichtbaren Tool auf dem Immobilienmarkt entwickelt. Auf diese Weise wird ein Exposé zu einem lebendigen Ereignis. Unternehmen wie Nodalview (in Frankreich und Belgien) oder 3D Swiss View (in der Schweiz) sind eigens auf diesen Service spezialisiert. Mit Drohnenaufnahmen gelingen zum Beispiel ungemein ansprechende Präsentationen. Derartige Lösungen anzubieten wird Ihnen nicht nur dabei helfen, sich von der Konkurrenz abzuheben, sondern gleichzeitig auch Ihre Position auf dem Immobilienmarkt zu stärken sowie Ihre Immobilienangebote herausstechen zu lassen.
4. Optimieren Sie Ihren Online-Auftritt
Bewertungen und Online-Reputationen: ein mächtiges Instrument, das Sie unbedingt nutzen sollten!
So gut wie jeder Verbraucher gibt den Namen eines Unternehmens in Suchmaschinen ein, um den Ruf und die Professionalität zu überprüfen. Laut Gabriele Del Nunzio nutzen Kunden zu 80 % Google, um festzustellen, ob eine Immobilienagentur vertrauenswürdig ist oder nicht.
Mit einem Google Unternehmensprofil können Sie Ihr Online-Image steuern, potenzielle Kunden zur Kontaktaufnahme animieren und einen optimalen Eindruck hinterlassen. Positive Bewertungen auf Ihrem Google Unternehmensprofil helfen Ihnen, sich als vertrauenswürdige Immobilienagentur zu positionieren. Dabei sollten Sie nicht vergessen, Ihre Bestandskunden zu ermutigen, dort positive Kommentare und Bewertungen zu hinterlassen.
Wie nützlich sind soziale Netzwerke?
Auf welche sozialen Netzwerke Sie sich konzentrieren sollten, ist abhängig vom Umfeld, in dem Ihr Immobilienunternehmen tätig ist. Arbeiten Sie hauptsächlich mit Unternehmen oder mit Privatpersonen? Geht es um Wohnimmobilien oder um Gewerbeobjekte? Sprechen Sie Erstkäufer oder eher Rentner an, die ein Feriendomizil suchen? Konzentrieren Sie sich hauptsächlich auf Hausbesitzer oder potenzielle Käufer? Analysieren Sie Ihr Umfeld und treffen Sie die richtige Wahl.
Laut Gabriele Del Nunzio bleibt Facebook angesichts der Größe seiner Nutzergemeinschaft eine Social-Media-Plattform von enormer Präsenz. Auch andere Netzwerke wie LinkedIn (B2B) oder Instagram (mit Fokus auf Markenbildung und Visualisierungen) können interessant sein, solange Sie Ihren Kommunikationsstil an den jeweiligen Marketingkanal und Ihre Zielgruppe anpassen. Abhängig von Ihrer Zielgruppe kann es relevant sein, die Verwendung von Snapchat oder sogar TikTok in Betracht zu ziehen!
Gabriele Del Nunzio fügt einen wichtigen Kommentar hinzu: „Man muss bedenken, dass die Arbeit an Ihrem Marketingkonzept für soziale Netzwerke sehr zeitaufwendig ist.“ Daher ist es am besten, sich auf wenige Kanäle zu beschränken. Weniger ist mehr! So sparen Sie Zeit. Konzentrieren Sie sich auf ein oder zwei Plattformen, die für die Mehrheit Ihrer Zielgruppe attraktiv sind. Sonst verlieren Sie unnötig Zeit und die Qualität sinkt. So können Sie verhindern, dass Ihr Image Schaden nimmt.
5. Passen Sie die Werbebotschaft dem Marketingkanal an
Nachdem Sie Ihre Online-Marketing-Kanäle zielgerichtet ausgewählt haben, gilt es, Ihren Kommunikationsstil darauf abzustimmen.
Beispielsweise sollten die von Ihnen geteilten Inhalte für dasselbe Angebot auf Facebook oder LinkedIn variieren. Indem Sie die unterschiedlichen Social-Media-Gewohnheiten und Regeln beherrschen und gleichzeitig an Ihrer Markenidentität festhalten, maximieren Sie die Wirkung Ihrer Kommunikation und stellen sicher, dass Algorithmen auf Ihre Inhalte anspringen. Ihre Kreation muss internettauglich sein.
Ein konkretes Beispiel: Bei der Kommunikation auf Instagram müssen Sie auf die Beschaffenheit der geposteten Bilder achten. In Eile aufgenommene Fotos in schlechter Qualität werden sofort bemerkt. Bei Instagram kommt es darauf an, sich optisch von der Masse abzuheben. Auf anderen Kanälen spielen Storytelling und die Art und Weise, wie Sie Dinge formulieren, eine viel größere Rolle!
Ein weiteres Beispiel: Auf LinkedIn schreibt man anders als auf Facebook oder Twitter. Der Ton auf LinkedIn ist förmlicher, während Twitter kurze, spontane Texte bevorzugt.
LinkedIn und Facebook dagegen ermutigen ihre Nutzer, über das rein geschriebene Wort hinauszugehen, indem sie zum Beispiel Video-Content-Formate und Live-Funktionen verwenden. Auch Instagram favorisiert diese Richtung und ermutigt seine Nutzer, Reels (Videos) zu erstellen. Achten Sie darauf, Ihre Posts abwechslungsreich zu gestalten. Von neuen Immobilienangeboten bis hin zu Infografiken, GIFs, Blog-Artikeln oder sogar Video-Testimonials – seien Sie kreativ!
6. Generieren Sie neue Kunden
In der Immobilienwirtschaft ist Online-Marketing der Schlüssel zu erfolgreicher Kommunikation. Begehen Sie jedoch nicht den Fehler, dies lediglich als Mittel zur Steigerung Ihres Bekanntheitsgrades zu betrachten. Das primäre Ziel des digitalen Marketings von Real Estate Profis ist eine reibungslose Kontaktaufnahme. Aus diesem Grund ist es extrem wichtig, die Conversion Rate zu ermitteln, also das Verhältnis zwischen Website-Besuchern und tatsächlich generierten Kunden. Diese Kennzahl sollten Sie im Auge behalten.
Indem Sie sich Themen wie dem Inhalt oder der Lesbarkeit Ihrer Website widmen, können Sie die SEO-Sichtbarkeit Ihrer Website verbessern. Zusätzlich animieren Sie Besucher Ihrer Webseite durch qualitativ hochwertigen Content und die Einbindung von Kontaktformularen dazu, Ihnen ihre Mail-Adresse zu geben und so in Zukunft wieder mit Ihnen in Kontakt zu treten. Ebenso wichtig sind der Vor- und Nachname. Dies führt zu einer Steigerung der Konversionsrate Ihrer potenziellen Kunden.
Eine weitere sehr effektive Möglichkeit, für die Immobilienvermarktung nachhaltig Kunden zu gewinnen, besteht darin, Besuchern unentgeltlich Immobilienbewertungen im Austausch gegen ihre personenbezogenen Daten anzubieten.
Wenn Sie mehr dazu wissen möchten, lesen Sie unseren Leitfaden. Dort erfahren Sie, wie Sie Ihr Tool zur Lead-Generierung optimal nutzen können. Die Tatsache, dass Sie Ihre Marketingkanäle auf diese Weise optimieren, öffnet die Tür für E-Mail-Marketing-Strategien, da Sie Ihre Immobilien-Leads auf sehr effektive Weise verfolgen können.
Bleiben Sie am Ball: Die Arbeit an Ihrem Immobilienmarketingkonzept ist ein langfristiger Prozess
Für die Umsetzung einer Immobilienmarketing-Strategie sind in jedem Fall eine gewisse Flexibilität, Einsatz und mitunter auch eine Änderung Ihrer Marketing-Aktivitäten erforderlich. Analysieren Sie Ihren Marketing-Mix und priorisieren Sie Ihre Vorgehensweise. Auf lange Sicht profitiert Ihr Unternehmen davon, indem die Vertriebszahlen steigen und Ihr Alleinstellungsmerkmal Sie als marktführend in Ihrer Branche positioniert.
Wir danken Gabriele Del Nunzio für seine wertvollen Marketingtipps und die Teilnahme an unserem Webinar!