Die Zeiten, in denen man Bücher oder Bedienungsanleitungen lesen musste, um zu erfahren, wie eine bestimmte Technik zu bedienen ist, sind endgültig vorbei. Zum Glück gestalten wir digitale Tools heute entsprechend den Fähigkeiten, Zielen und Bedürfnissen unserer User. Im Rahmen der User-Experience nennt man diesen Prozess User-Centered-Design (wörtlich: nutzerorientierte Gestaltung).
Was geschieht also bei so einer nutzerorientierten Gestaltung? Vielleicht überrascht es Sie zu erfahren, dass ein positives Benutzererlebnis nicht beim ersten Versuch entsteht, vielmehr wird es schrittweise in vielen Etappen entwickelt, wobei nach jedem Schritt Rückmeldungen von den Usern eingebunden werden. Man kann den Prozess grob in zwei Phasen aufteilen:
Phase 1: Mit verschiedenen Forschungsmethoden erhalten die Entwickler ein sehr gutes Verständnis davon,
- wer die User sind,
- was sie für Ziele haben
- und in welchem Kontext das Nutzererlebnis stattfindet.
Bei PriceHubble wird das dadurch umgesetzt, dass wir die User zu geführten Feedbackgesprächen einladen. Durch diese Gespräche versuchen wir, ein gutes Verständnis dafür zu gewinnen, wie unsere bestehenden/potenziellen User arbeiten, welche Schritte sie zur Erreichung ihrer Ziele unternehmen, an welche Grenzen sie stossen usw.
Im besten Fall bitten wir die User, uns zu zeigen, wie sie arbeiten. Wir beobachten ihre einzelnen Arbeitsschritte, stellen fest, welche Probleme ihnen begegnen und ob sie kreative Workarounds dafür gefunden haben (beispielsweise, indem sie Screenshots von bestimmten Informationen erstellen und diese an anderer Stelle einfügen). Diese Details werden später zu einem wichtigen Schritt bei der Entwicklung einer Lösung.
Phase 2: Die Erkenntnisse aus Phase 1 verwenden die Entwickler zur Erarbeitung von Lösungsansätzen. Dann bitten sie die User, die Lösung zu testen. Es kann sein, dass diese Phase mehrmals wiederholt wird, bis das gewünschte Ergebnis erzielt und eine brauchbare Lösung gefunden wurde.
Bei diesen Gesprächen, die PriceHubble durchführt, stellen wir unseren Usern einen interaktiven Prototypen der neuen Features bzw. des neuen Produkts vor. Während der Gespräche bitten wir die User, bestimmte Aufgaben mit dem Prototypen durchzuführen, um zu beurteilen, ob die Lösung ihren Bedürfnissen und ihren Möglichkeiten entspricht und ob sie praktikabel ist.
Bei der Bewertung der Benutzerfreundlichkeit berücksichtigen wir stets die vier folgenden Dimensionen:
- Erlernbarkeit: Kann der User die Aufgabe bei der ersten Anwendung durchführen, ohne erst neu lernen zu müssen, wie die Interaktion funktioniert?
- Effizienz: Kann der User die Aufgabe schnell/in der vorgegebenen Zeit erfüllen?
- Fehlerverhinderung: Ist die vorgeschlagene Lösung dazu geeignet, Fehler zu verhindern? Und falls Fehler auftreten: Weiss der User, wie er vorgehen muss?
- Zufriedenheit: Ist die Verwendung der vorgeschlagenen Lösung für den User angenehm?
Unabhängig vom jeweiligen Ziel der Gespräche gibt es für unsere Teilnehmer an der User-Feedback-Session immer die Gelegenheit, auch andere Probleme anzusprechen, die gegebenenfalls bei der Anwendung unserer Produkte auftreten. Auch das geht in unsere Roadmap für das Produkt ein.
Sie sehen: User-Feedback ist das Herz unseres Entwicklungsprozesses.
Dabei ist das Endziel, ein einfach anzuwendendes, angenehmes Produkt zu liefern, das den User effektiv und effizient bei der Erreichung seiner Ziele unterstützt.