- Anzahl der Angebote gedeckelter Wohnungen um etwa 56 Prozent gesunken
- Anstieg der Nettokaltmiete nicht gedeckelter Wohnungen um rund 14 Prozent
- Nettokaltmiete für gedeckelte Wohnungen um ca. 4,5 Prozent gesunken
Das auf datengetriebene Immobilien- und Marktanalysen spezialisierte PropTech-Unternehmen PriceHubble hat in einer aktuellen Studie die Auswirkungen des Berliner Mietendeckels untersucht. Für die Analyse wurden insgesamt ca. 100.000 Wohnungsangebote der letzten zwei Jahre im Berliner Stadtgebiet ausgewertet. Dabei wurde unterschieden zwischen Wohnungen, die vor dem 01.01.2014 gebaut wurden und für die somit der Mietendeckel angewendet wird (“gedeckelte Mietwohnungen”) und solchen Wohnungen, die nach dem 01.01.2014 erbaut wurden und somit weiterhin als “ungedeckelte Mietwohnungen” angeboten werden können.
Vom Mietendeckel betroffene Mietwohnungen werden vom Markt genommen
Die Anzahl der Angebote gedeckelter Mietwohnungen ist nach Inkrafttreten der Verordnung signifikant um rund 56 Prozent gesunken, während die Angebote ungedeckelter Mietwohnungen im Markt lediglich leicht um 9 Prozent zurückgegangen sind. Da ein signifikanter Rückgang lediglich für gedeckelte Mietwohnungen zu beobachten ist, können exogene Schocks, die den gesamten Markt betreffen, wie die Corona-Pandemie, als Erklärung ausgeschlossen werden.