Heutzutage ist es fast unmöglich, sich eine Strategie beim digitalen Immobilienmarketing vorzustellen, die kein Social Media Marketing beinhaltet. Immobilienmakler:innen und Immobilienunternehmen, die ihr Handwerk verstehen, bauen ihre Online-Marketing-Pläne in der Regel um verschiedene Schlüsselthemen wie SEO (Suchmaschinenoptimierung), Content-Marketing, E-Mail-Marketing, Paid Marketing und Social Media für Immobilien auf. Social-Media-Plattformen können Ihnen nicht nur dabei helfen, Ihren Bekanntheitsgrad zu steigern, sondern auch Ihre Immobilienakquise/Objektakquise zu fördern, indem sie zahlreiche potenzielle Kund:innen auf Ihre Website bringen, wo diese schließlich ihre personenbezogenen Daten/Kontaktdaten hinterlassen. Sind Sie bereit? Erfahren Sie mehr über die Best Practices von Social Media für Immobilien!
Social Media für Immobilien: Diese Kanäle sollten Sie unbedingt nutzen!
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Der Inhalt dieses Artikels basiert zum Teil auf unserem Webinar in Zusammenarbeit mit Chrystelle Charlier, CEO von Flexvision und Marketingexpertin.
Social Media für Immobilien: Welche Kanäle sollten Sie zur Erreichung Ihrer Ziele priorisieren?
Sie haben beschlossen, Ihr Online-Immobilienmarketing auszubauen und wollen sich auf Social Media für Immobilien konzentrieren? Das ist großartig! Denken Sie jedoch daran, dass Social Media für Immobilien schnell zu einer sehr zeitaufwendigen Tätigkeit werden kann, bei der es schwierig ist, den Überblick über verschiedene Social Media Profile zu behalten. Sie müssen zunächst die optimalen Kanäle auswählen, auf die Sie sich konzentrieren wollen. Dabei müssen Sie strategisch denken und sich ein paar konkrete Fragen stellen.
Die wichtigsten Fragen, die Sie bei der Wahl der Kanäle für Ihre Marketingstrategie für Social Media für Immobilien beantworten sollten, sind:
- Wer ist Ihre Zielgruppe?
- Welche Möglichkeiten bietet die jeweilige Plattform?
- Wie viel Zeit und Geld möchten Sie investieren?
Die Beantwortung dieser Fragen wird Ihnen dabei helfen, die passende Strategie für Social Media für Immobilien, passend zu Ihren Ziele und Bedürfnissen auszuwählen. Es ist verständlich, dass Immobilienmakler:innen überall sichtbar sein wollen. Dies ist aber nur dann effektiv, wenn sie vorab die passenden Kanäle ausgewählt haben.
1. Facebook: noch immer relevant
Trotz seiner schwindenden Popularität ist Facebook nach wie vor der weltweit führende Social-Media-Kanal mit einer beispiellosen soziodemografischen Abdeckung. Facebook sorgt nicht nur für mehr Besucher:innen auf Ihrer Website, sondern lässt Ihnen auch die Wahl zwischen verschiedenen Formaten für Ihr Content-Marketing auf Social Media für Immobilien (Fotos, Videos, Live-Videos, Artikel usw.). Facebook-Nutzer:innen sind darüber hinaus in der Regel sehr interaktions- und kommentierfreudig.
Das bietet Ihnen Facebook als Plattform für Social Media für Immobilien:
👉 Zielgruppe: Personen über dreißig Jahre, Hausbesitzer:innen, Hauskäufer:innen und Hausverkäufer:innen.
👉 Tool: Facebook Business Manager mit Creator Studio für das Targeting nach Präferenzen, Standort, IP-Adressen, Alter, Themen, usw.
👉 Investment: Moderat. Sie sollten ein oder zwei Beiträge pro Tag veröffentlichen. Um sicherzustellen, dass Sie genügend Reichweite erzielen, sollten Sie die Schaltung von Facebook-Anzeigen in Betracht ziehen.
💡Unser Rat: Wenn Sie über ein nur moderates Budget verfügen, sollten Sie den Facebook Business Manager für die regionale Anwendung in Betracht ziehen. Dies wird Ihre Klickrate und Ihre Sichtbarkeit auf Ihrem Zielmarkt verbessern.
2. Instagram: die wichtigste Social-Media-Plattform für die Ansprache von Millennials
Instagram ist ein soziales Netzwerk mit einer wesentlich jüngeren Nutzerbasis als Facebook. Das ist auch der Grund, warum ebenso zahlreiche Influencer:innen auf der Plattform zu finden sind. Allerdings verzeichnet diese Plattform auch einen Zuwachs an Nutzer:innen in der Altersgruppe der 30- und 40-Jährigen. Aus diesem Grund sollten Immobilienmakler:innen unbedingt Instagram in ihre Social-Media-Marketingstrategie integrieren. Neben den üblichen Posts bietet Instagram die Möglichkeit, Immobilieninhalte über Instagram Stories und Reels zu teilen und Live-Videos zu starten. Die Verwendung von Hashtags wird dringend empfohlen!
Das bietet Ihnen Instagram als Plattform für Social Media für Immobilien:
👉 Zielgruppe: Junge Nutzer:innen (Millennials), zunehmend auch ältere Bevölkerungsgruppen.
👉 Tool: Da Instagram und Facebook beide zu Meta gehören, können Sie beide Netzwerke über den Facebook Business Manager und das Creator Studio verwalten.
👉 Investment: Zeitintensiv. Sie müssen sehr interaktiv und präsent sein, sowohl bei Ihren Beiträgen als auch bei Ihren Antworten auf Kommentare. Auch dem Content sollten Sie besondere Aufmerksamkeit schenken, denn die Qualität der Bilder und Videos ist bei Instagram-Posts entscheidend.
💡Unser Rat: Nutzen Sie diese Social-Media-Plattform nicht, wenn Sie nur über begrenzte zeitliche und finanzielle Ressourcen verfügen oder wenn Sie nicht in der Lage sind, täglich qualitativ hochwertige Inhalte zu posten. Wenn Sie sich auf eine ältere Zielgruppe konzentrieren, ist Instagram nicht der ideale Marketingkanal.
3. YouTube: Ein guter Weg, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen
Als Teil der Google-Produktfamilie ist YouTube der Standard in Bezug auf Videostreaming. Wenn Sie Videoinhalte über Immobilien veröffentlichen möchten, sollten Sie sich unbedingt auf diesen Kanal konzentrieren! Videoinhalte eignen sich hervorragend für die Entwicklung Ihrer Markenidentität und machen Sie sympathischer, da Sie nahbar wirken und eine starke emotionale Wirkung erzielen. Sie können YouTube nutzen, um Video-Testimonials und Erfolgsgeschichten, hochwertige virtuelle Rundgänge durch einige der Traumhäuser, die Sie derzeit verkaufen, zu veröffentlichen oder einfach nur Ihr Know-how und Ihre Expertise zu präsentieren.
Das bietet Ihnen YouTube als Plattform für Social Media für Immobilien:
👉 Zielgruppe: Einzelpersonen und Fachleute aus allen demografischen Gruppen, keine Altersbeschränkung.
👉 Tool: YouTube Ads (bezahlt). Ähnlich wie der Facebook Business Manager verfügt das Tool über vergleichbare Funktionen beim Targeting, mit denen Sie z. B. Personen ansprechen können, die gerade ein Kind bekommen haben, usw.
👉 Investment: Die Investition von Zeit und Geld ist wichtig. YouTube ist ein soziales Netzwerk, das Agenturen mit einem Medien- und Videobudget vorbehalten ist. Die Qualität der Inhalte ist ausschlaggebend.
4. LinkedIn: Reden wir übers Geschäft!
LinkedIn ermöglicht es Ihnen, dank eines sehr präzisen Targeting-Tools direkt mit Fachleuten in Kontakt zu treten. Sie können es nicht nur nutzen, um für Ihr Immobiliengeschäft zu werben, sondern es ist natürlich auch eine Plattform, um neue Mitarbeitende anzuwerben (ähnlich wie Xing).
Das bietet Ihnen LinkedIn als Plattform für Social Media für Immobilien:
👉 Zielgruppe: Nur Berufstätige. Dieses Netzwerk bietet Zugang zu Nutzer:innen mittleren und höheren Einkommens.
👉 Tool: LinkedIn Campaign Manager. Dieses Tool bietet äußerst präzise Targeting-Möglichkeiten und ermöglicht den Kontakt zu bestimmten Personen. So können Sie beispielsweise einen personalisierten Beitrag für Führungskräfte erstellen, die mit Bauträgern im Immobiliensektor zusammenarbeiten.
👉 Investment: Der finanzielle Aufwand ist hoch, denn eine LinkedIn-Anzeige ist recht teuer (mindestens 200 Euro). Aber in Anbetracht der Qualität und Reichweite ist dies eine sehr gute Investition. Wenn Sie auf LinkedIn aktiv sind, empfiehlt es sich, die Aktivitäten auf Ihrer LinkedIn-Geschäftsseite mit denen Ihrer Mitarbeitenden zu kombinieren (z. B. indem Sie sie bitten, Ihre Inhalte auf ihren eigenen LinkedIn-Profilen zu teilen).
Social Media für Immobilien: Was ist mit anderen Social-Media-Plattformen?
Andere soziale Netzwerke wie Pinterest, Snapchat oder TikTok können für die Immobilienvermarktung ebenfalls von Interesse sein. Allerdings muss man die Funktionsweise dieser Netzwerke genau kennen und verstehen, um dort etwas bewirken zu können. Pinterest ist ein soziales Netzwerk, das oft noch unterschätzt wird, dessen Nutzung sich für Immobilienagenturen allerdings lohnen kann.
Die Popularität von Twitter ist von Land zu Land sehr unterschiedlich. Während es in Frankreich sehr populär ist, trifft dies zum Beispiel in Deutschland, Belgien oder der Schweiz nicht unbedingt zu. Twitter hat in den letzten Jahren außerdem stark an Schwung verloren und steht seit der Übernahme durch Elon Musk vor einer ungewissen Zukunft. Es ist daher nicht unbedingt das beste Netzwerk für Immobilienmakler:innen.
Google My Business: kein soziales Netzwerk und dennoch ein „Must-have“!
Wenn es ein digitales Tool für Immobilienmakler:innen gibt, das von vielen unterschätzt wird, dann ist es Google My Business. Google My Business ist ein wichtiges strategisches Kommunikationswerkzeug für die Immobilienbranche. Angesichts der Tatsache, dass 90 % der Suchanfragen nach Immobilien über Suchmaschinen laufen und der größte Teil davon auf Google entfällt, ist eine gut durchdachte Google My Business-Seite unerlässlich geworden.
So profitieren Sie von Google My Business:
- Sie werden leichter gefunden.
- Sie können Erfahrungsberichte Ihrer zufriedenen Kundschaft präsentieren.
- Sie können Feedback verwalten und darauf reagieren.
- Sie können Besucher:innen auf Ihre Website leiten.
- Sie erhalten mehr Anrufe von potenzieller Kundschaft.
- Sie können Informationsmaterial bereitstellen.
Google My Business ist eine Art „virtuelle Visitenkarte“, auf der Sie viele relevante Informationen über Ihr Immobilienunternehmen veröffentlichen können, wie Ihre Website, Adresse, Telefonnummer, Geschäftszeiten, Fotos usw. Es ist daher sehr wichtig, dass Sie sich darum kümmern, als ob es Ihr „Schaufenster“ wäre, da Sie darüber viele Immobilienkontakte generieren können.
Was sollte ich auf Social Media zum Thema Immobilien veröffentlichen?
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt! Seien Sie so kreativ wie möglich und versuchen Sie, verschiedene Arten von Inhalten zu veröffentlichen.
Hier ist eine Auswahl von Content-Ideen für Social Media für Immobilien:
- Inserate der neuesten Immobilien
- Umfragen und interaktive Inhalte
- interessante Blog-Artikel
- Nachrichten über Immobilien in Ihrer Nähe
- Tipps und Tricks für Hauskäufer:innen, Hauseigentümer:innen oder Hausverkäufer:innen
- Testimonials und positive Bewertungen
- Ankündigungen von Besichtigungen
- Live-Fragestunden
- und vieles mehr!
Social Media für Immobilien: Das richtige Netzwerk für den passenden Zweck!
Wenn Sie Ihre Ziele und Ihre Zielgruppe definiert haben und wissen, wie viel Zeit und Geld Sie zu investieren bereit sind, können Sie schnell die sozialen Netzwerke finden, die Ihren Erwartungen entsprechen und Ihnen helfen, Ihr Ziel zu erreichen.
Wo sollten Sie am besten beginnen? Facebook ist das wichtigste Netzwerk, auf das Sie sich konzentrieren sollten, wenn Sie gerade erst anfangen. Um Fehler zu vermeiden, ist es das Beste, eine Fortbildung zu absolvieren, bevor Sie sich in eine umfangreiche Social-Media-Marketingkampagne stürzen!
Denken Sie daran, bei der Entwicklung Ihrer Social-Media-Strategie geduldig zu sein. Die Algorithmen brauchen Zeit, um sich auf Ihr neues Posting-Verhalten und die Inhalte, die Sie veröffentlichen, einzustellen. Mit Geduld und Ausdauer wird es Ihnen nach und nach gelingen, ein Publikum und ein starkes Branding in den sozialen Medien aufzubauen!
Sie haben weitere Fragen, wie Sie Social Media in die Marketingstrategie Ihres Immobilienunternehmens am besten einbinden sollen? Vereinbaren Sie gerne eine kostenlose Beratung mit uns:
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Content-Marketing für Immobilien ist ein entscheidender Aspekt für das Wachstum Ihres Immobilienunternehmens. Es ermöglicht Ihnen, Beziehungen zu Ihrer regionalen Zielgruppe aufzubauen und sowohl neue Kund:innen als auch mehr Sichtbarkeit zu gewinnen. Damit sich Content-Marketing für Immobilien für Ihr Unternehmen auch lohnt, ist ein individueller Ansatz erforderlich, der sowohl die Bedürfnisse Ihres regionalen Marktes als auch Ihrer Zielgruppe berücksichtigt.